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Generalversammlung vom 04.03.2017 

LANDI Sursee - 125 Jahre im Dienste der Landwirtschaft

Die GV der LANDI Sursee im 125. Jubiläumsjahr war geprägt von einem Rekordergebnis, neuen wegweisenden Statuten und zwei neuen Mitglieder im Verwaltungsrat.

 

Campus Sursee. Neu ziehen Reto Kaufmann-Wermelinger, Egolzwil und Stefan Künzli-Portmann, Ettiswil in den Verwaltungsrat ein. Sie ersetzen Josef Häller-Huber, Oberkirch und Robert Gut-Hüsler, Kottwil. Präsident Ruedi Achermann und Geschäftsführer Viktor Amrhyn präsentierten vor 300 Anwesenden ein sehr gutes Geschäftsergebnis für 2015/16. Der Umsatz stieg gemäss GPK-Präsident Josef Stalder, Neuenkirch auf 91,9 Mio, der Betriebsertrag auf 14,6 Mio und der Cashflow auf 2,3 Mio. Im Ergebnis sind zusätzlich umsatzbezogene Rückvergütungen von 1 Mio Franken enthalten. Das Eigenkapital stieg auf 10,1 Mio Franken. Mit 29 Neueintritten zählt die LANDI Sursee nun 1031 Genossenschafter. Der Präsident und die 6 Mitglieder im Verwaltungsrat wurden einstimmig wieder gewählt und die Scheidenden unter Verdankung geleisteter Dienste würdig verabschiedet.

Wirtschaften um der praktizierenden Landwirtschaft zu dienen
In einem in 5x25 Jahre zusammengefassten Kurzbericht liess Viktor Amrhyn die 125 jährige Geschichte Revue passieren. Speziell zu erwähnen sind: 1937 Kauf der heutigen LANDI am Bahnhofplatz, die vielen Dienstleistungen während der Anbauschlacht im zweiten Weltkrieg, 1955 die Realisierung der ersten Tankstelle in Sursee und 1963 der Bau der Mühle- und Siloanlagen.

Um der Landwirtschaft zu dienen, braucht es laut Viktor Amrhyn Erträge im nichtlandwirtschaftlichen Bereich. Bei der LANDI Sursee sind dies heute: Foodrecycling, 12 AGROLA-Tankstellen im Grossraum Sursee, sowie Lagervermietungen und der Detailhandel. Die Landwirte profitieren direkt von bedeutenden Rückvergütungen und Dienstleistungen. Rückblickend auf vollzogene Zusammenarbeiten und Fusionen hielt Viktor Amrhyn fest: „Diese sind geglückt und dienen letztlich den Mitgliedern. Zu den Erfolgen zählen die Zusammenarbeit mit der LANDI Zofingen und die Fusion mit der Grastrocknungsanlage Oberkirch, der LANDI‘s Neuenkirch, Ettiswil und Michelsamt, aber auch der Kauf von HK Huber Heizöl AG und der Siloanlagen der ehemaligen Obst AG.“

Neue wegweisende Statuten
Die LANDI Sursee habe sich in den vergangenen 125 Jahren für die aktiven Bauern eingesetzt. Damit die Zukunft der LANDI auch langfristig von aktiven Landwirten bestimmt wird, müssen die Statuten angepasst werden. So begründeten sowohl Ruedi Achermann als auch Viktor Amrhyn die Notwendigkeit der Statutenrevision, welche zusammen mit Rechtsanwalt und Ing. Agr. Pius Koller, Möhlin sowie der LANDI Treuhand erarbeitet wurde. Die Mitgliedschaft erlischt am 31. Dezember nach Vollendung des 65. Altersjahres. Führt ein Genossenschafter danach weiterhin einen Landwirtschaftsbetrieb auf eigene Rechnung/Gefahr, kann die Mitgliedschaft bis zur Vollendung des 70. Altersjahres verlängert werden. Ausgeschiedene Mitglieder werden weiterhin zur GV eingeladen, geniessen wie bisher sämtliche Vergünstigungen und sind noch während 10 Jahren an der Ausschüttung eines allfälligen Bilanzgewinnes beteiligt. Die neuen Statuten wurden mit drei Gegenstimmen genehmigt, nachdem ein Antrag auf Nicht-Eintreten abgelehnt wurde. Wie fenaco Verwaltungsmitglied Josef Sommer bestätigte, seien diese Statuten bei LANDI‘s schweizweit einmalig, dürften aber für künftige Revisionen anderswo wegweisend sein.

Aufgruf betreff Ernährungssicherheit
Urs Schneider, Stv. Direktor SBV, rief in seinem Referat auf, sich im kommenden Herbst bei der Abstimmung über die Verankerung der Ernährungssicherheit in der Bundesverfassung für ein kräftiges Ja zu engagieren. Ernährungssicherheit sei nicht bloss für die Schweizer Bauern wichtig. Je länger desto mehr interessierten sich ebenfalls vor- und nachgelagerte Branchen dafür, zunehmend bewusst einkaufende Konsumenten, denen Qualität, Schonung von Ressourcen und zeitgemässer Tierschutz wichtig sind.

Bildlegende:
Ruedi Achermann, Robert Gut, Josef Häller-Huber, Viktor Amrhyn

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